Denn gerade die Vielfalt der Blüten, Wildkräuter und Honigtau machen das Probieren zu einem Erlebnis. Nur selten ist es in unseren Regionen möglich Honig von ein und derselben Trachtquelle zu ernten. Diese werden unter dem Sammelbegriff Frühtrachthonig oder Sommertrachthonig zusammengefasst und unterscheiden sich stark in Aroma, Geschmack, Farbe und Konsistenz der am Bienenstock vorkommenden Pflanzen sowie des Erntezeitpunktes.
Honig der ersten Ernte eines Jahres wird dann unter dem Begriff Frühtrachthonig zusammengefasst und kann je nach Standort und Erntezeitpunkt aus bis zu 500 verschiedenen Nektarsorten bestehen. Zum überwiegenden Anteil stammt dieser aus Blüten. Er zeichnet sich durch ein mildes Aroma und feinkörniger Konsistenz aus.
Sommertrachthonig wird bei der zweiten oder dritten Ernte im Jahr gewonnen und enthält stark wechselnde Anteile an Blütennektar und Honigtau. Auch hier ändern sich Geschmack, Aroma und Färbung von Jahr zu Jahr. Honigtau stammt von zahlreichen Baumarten (Fichten, Tannen, Eichen, Ahorn, Linden, Edelkastanien, Lärchen usw.) in der Nähe der Bienenstöcke. Der Honig zeichnet sich meist durch ein kräftiges Aroma aus. Honigtau ist aus klimatischen Gründen nicht jedes Jahr vorhanden.